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Das Igelhaus – Unterschlupf für stachelige Spürnasen

Im Herbst tut sich im Garten so einiges: Vögel sind auf der Suche nach Futter und picken sich die besten Regenwürmer aus der regennassen Erde. Die Blätter färben sich malerisch bunt und unter dem fallenden Laub wühlt ein kleiner stacheliger Freund, der im Herbst und Winter dringend Hilfe braucht.

Der Igel sucht in vielen Gärten Unterschlupf und macht sich dafür bereits im Herbst auf die Suche nach einem geeigneten Platz. Wer die Laubhaufen nicht in den Beeten liegen lassen will, kann dem Igel ein stylischen Neubau anbieten.

Der richtige Standort fürs Eigenheim

Das neue Igelhaus sollte im besten Fall nicht mitten auf dem Rasen stehen. Der Mensch möchte schließlich auch seine Privatsphäre haben und auch kleine Igel wollen nicht mit ihrem neuen Heim mitten auf dem Präsentierteller sitzen. Ein Platz in einem bewachsenen Beet oder an einer Hauswand ist für das Igelhaus ideal. Hier ist der Igel weitestgehend vor streunenden Tieren und den neugierigen Blicken der Nachbarn sicher. In einem Beet passt sich das Igelhaus mit der richtigen Dekoration auch wunderbar ins Gesamtbild ein und bietet dem Igel genug Privatsphäre. Ist der richtige Standort gefunden, kann der Bau losgehen. Dafür wird benötigt:
• Steine
• 2 Holzbretter á 40 x 40cm
• Laub
• Ein großer Müllsack

Der Hausbau kann losgehen

Wird das Igelhaus in einem bewachsenen Beet gebaut, sollte der Untergrund unbedingt eben sein. Ist das nicht der Fall, könnten die Steine wackeln und das Igelhaus im schlimmsten Fall sogar über dem Igel einstürzen. Da das unbedingt vermieden werden muss, wird der Boden vorher begradigt oder das Igelhaus an einer ebenen Stelle platziert. Eines der Bretter dient als Fußboden und findet auch genau dort seinen Platz. Die Steine werden dann rund um das Brett herum gelegt. An einer sichtgeschützten Stelle sollte eine Öffnung mit ca. 10cm Breite gelassen werden. Auf die erste Schicht Steine wird eine Zweite gelegt, die komplett über die erste Schicht, auch über die Lücke, gelegt wird. Bei normalen Backsteinen reichen drei Schichten, damit das Igelhaus für den kleinen Igel die optimale Größe hat.

Die richtige Innenausstattung

Wer schon mal in einem zu harten der zu weichen Bett geschlafen hat, der weiß, wie wichtig die richtige Schlafmöglichkeit ist. So geht’s auch dem Igel und deshalb wird das Igelhaus nun befüllt. Dafür eignet sich Stroh besonders gut und auch trockenes Laub ist bestens geeignet, um dem Igel ein warmes und gemütliches Bett zu bauen. Ist das Igelhaus fertig eingerichtet, kann das Dach in Form der zweiten Holzplatte auf das Haus gelegt werden. Das Brett kann ruhig etwas überstehen, damit es nicht ins neue Haus regnen kann. Die Mülltüte wird dann auseinandergeschnitten und als Wetterschutz komplett über das Igelhaus gelegt und an den Seiten mit Steinen befestigt. Jetzt noch einen Laubhaufen darüber legen und schon hat der Gartenbewohner ein stylisches und gemütliches Heim, in dem er vor dem kalten Winter geschützt ist.

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